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Seelenlandschaften. Mensch und Natur im Fokus

Fotoausstellung der renommierten deutschen Fotografin Nomi Baumgartl
© Nomi Baumgartl

Nomi Baumgartl zählt zu den vielseitigsten Fotograf*innen Deutschlands. Sie war auf der halben Welt unterwegs, fotografierte berührende Reportagen, porträtierte prominente Zeitgenoss*innen, war erfolgreiche Mode- und Werbefotografin. Heute konzentriert sich die Leica Fotografin vor allem auf die Beziehung zur Natur.

Mit „Eagle Wings – Protecting the Alps“ richtet die Fotografin den Blick auf den gravierend fortschreitenden Klimawandel. Als „einzigartiges Projekt auf drei Ebenen“ bezeichnet sie ihr engagiertes Projekt, in das die Erde, der Luftraum und „das große Auge aus dem Weltall“, so Baumgartl, eingebunden sind.

Immer stellt die Fotografin Bezüge her: zwischen Menschen und Tieren, der Natur, der Erde als schützenswerte Kostbarkeit. Von 2000 bis 2001 fotografierte sie auf den Bahamas das Zusammentreffen von Menschen und Delphinen, bei denen die heute längst ikonischen Aufnahmen mit dem Topmodel Tatjana Patitz und Mickey Eskimo, Robbie Seeger und Francisco Goya, der damaligen Surfer-Weltelite, entstanden. Aus dieser Serie, in der es um die Harmonie von Mensch und Natur geht, entwickelte sich auch die Serie „Yin & Yang“. Bei den Shootings auf den Bahamas war auch Chris Gallucci dabei, der als „Elephant Man“ legendär wurde, lebte er doch 30 Jahre in enger Symbiose mit dem mächtigen Elefantenbullen Timbo zusammen. Auch hier fand Nomi Baumgartl 2003 einfühlsame Bilder; das besondere Verhältnis und die einzigartige Beziehung von Mensch und Tier hielt sie mit ihrer Leica in außergewöhnlichen Schwarzweißbildern fest. In der Folgezeit begleitete sie den international ausgezeichneten Dokumentarfilm „Der Elefantenmann“ als Visual Director; ein gleichnamiger Bildband wurde 2007 veröffentlicht.

Ihr Anliegen: Die Welt immer wieder neu betrachten.

Die Fotografin ist eine sensible Beobachterin und große Porträtistin. Dies wird auch in dem Portfolio sichtbar, das Baumgartl anlässlich des 100. Geburtstags des befreundeten Fotografen Andreas Feininger (1906–1999) konzipierte. Die Fotografenlegende hatte sie 1983 in New York kennengelernt. Im Dialog über Fotografie, Wahrnehmung, Weltsicht und die Dinge der Natur entstand in den Folgejahren während vieler Besuche ein Porträt des Fotografenkollegen, gleichzeitig aber auch eine spannende Reflexion über die Verbindung von Mensch und Natur. Und so schließt sich in der Ausstellung ein Kreis von den frühen 1980er-Jahren zu den aktuellen Aufnahmen der Fotografin und ihrem Anliegen, die Welt immer wieder neu zu betrachten.

Die Ausstellung „Seelenlandschaften. Mensch und Natur im Fokus“ ist vom 13. Mai bis 5. Oktober 2022 in der Leica Galerie Wetzlar zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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